Wiesenthau

Schloss Wiesenthau
Schloss Wiesenthau

Wiesenthau – lebenswerte Gemeinde in der Fränkischen Schweiz

Die beiden Ortsteile Wiesenthau und Schlaifhausen liegen reizvoll am Fuße der Ehrenbürg, dem sogenannten „Walberla“, und des Rodensteins. Das markante Schloss, die alte Pfarrkirche St. Matthäus und die Dorfkirche von Schlaifhausen prägen das historische Bild. Wiesenthaus rund 1.650 Einwohner schätzen die intakte Natur, die schnelle Erreichbarkeit der Zentren Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie zahlreiche öffentliche Einrichtungen für Jung und Alt. Die malerische Lage in der Fränkischen Schweiz mit all ihren attraktiven Möglichkeiten zum Wandern und Klettern zählen zu den weiteren Pluspunkten.

Schlossgarten von Wiesenthau
Fachwerkgebäude am Schlossgarten von Wiesenthau

Wiesenthau im Überblick

Lage

Am Südhang des “Walberla” der Fränkischen Schweiz gelegene Gemeinde

Einwohner

1.600
(Gemeinde mit beiden Ortsteilen)

Erstmalig erwähnt

1062
(Rückübereignungsurkunde von Forchheim an das Bistum Bamberg)

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Wiesenthau
  • Ehrenbürg mit der Felsformation Rodenstein und
  • der St. Walpurgis Kapelle
  • Stadtpfarrkirche St. Matthäus

Unser Tipp

Das Walberlafest am 1. Maiwochenende jeden Jahres

Schlaifhauen und Wiesenthau vom "Walberla"
Blick vom “Walberla” auf Schlaifhausen und Wiesenthau – im Hintergrund reicht der Blick bis Erlangen
Feldkreuz Rodenstein
Feldkreuz auf der Ehrenbürg bei Wiesenthau
Schloss Wiesenthau
Schloss Wiesenthau

Wiesenthau und seine Geschichte

Im Jahr 1062 wurde Wiesenthau erstmals urkundlich erwähnt, der benachbarte Ortsteil Schlaifhausen 1362. Eng verknüpft mit der Entwicklung und der Geschichte des Ortes ist das eindrucksvolle Schloss. Der Renaissancebau gehört zu den reizvollsten seiner Art in Deutschland. Der Südflügel datiert mit den beiden Ecktürmen aus dem 14. Jahrhundert. Die verheerenden Hussiten- und Bauernkriege fügten der damaligen Burg sowie dem Dorf massive Zerstörungen zu. Beim Wiederaufbau ab dem Jahr 1529 entstanden der West- und Südflügel mit ihren Türmen. Der zuletzt fertiggestellte Ostflügel sowie der Treppenturm stammen aus dem 16. Jahrhundert. Bis auf einen kurzen Zeitraum gehörte die Anlage immer zum Besitz der Herren von Wiesenthau. Diese Familie bestimmte bis zu ihrem Aussterben 1814 die Geschicke des Ortes entscheidend. Das Schloss selbst befindet sich heute in Privateigentum. Mittlerweile entwickelte es sich zu einer beliebten „Eventlocation“. Ein Hotel und das renommierte Restaurant schaffen ein stimmungsvolles Ambiente für Hochzeiten oder andere Feiern.
Im Jahr 1802 gingen die beiden Dörfer an das spätere Königreich Bayern, somit entfielen belastende Fronarbeiten und -abgaben an die ritterliche Gutsherrschaft. Die Bevölkerung trieb nun regen Handel, bot ihre Erzeugnisse auf den Märkten an und konnte sich einen bescheidenen Wohlstand aufbauen. Im Zuge der bayerischen Verwaltungsreformen entstand schließlich 1818 die Gemeinde in der jetzigen Form.

St. Matthäus, St. Walburga sowie eine Filialkirche in Schlaifhausen – die Gemeinde und ihre Gotteshäuser

Wie überall in unserer christlich geprägten Fränkischen Schweiz gibt es auch in Wiesenthau beeindruckende Orte des Glaubens. Bereits im Jahr 1410 findet die Pfarrkirche St. Matthäus Erwähnung in historischen Quellen. Ursprünglich diente sie als Schlosskirche. Nach der letzten umfangreichen Renovierung in den Jahren von 2011 bis 2014 erstrahlt der Innenraum mit seinen frühbarocken Hochaltären in neuem Glanz. Das Turmzimmer beherbergt einen Gebets- und Meditationsraum sowie eine Madonna im Strahlenkranz. Darüber hinaus finden sich weitere sehenswerte Kunstgegenstände in dem Gotteshaus. Die im romanischen Stil gestaltete, 1949 eingeweihte, Filialkirche „zur Mutter von der immerwährenden Hilfe“ ruft die Bürger von Schlaifhausen zum Gebet.
Der Standort von St. Walburga, das berühmte „Walberla“, erlangte schon in vor- und frühchristlicher Zeit große Bedeutung. Auf der Ehrenbürg – so der offizielle Name – siedelten seit der Jungsteinzeit Menschen und veranstalteten ihre Kulte. Bereits um 1350 finden sich Belege über eine Kapelle. Der heutige Bau geht auf die Herren von Wiesenthau zurück. Alljährlich feiert hier die Bevölkerung am ersten Sonntag im Mai das weithin bekannte und beliebte „Walberla-Fest“ zu Ehren der Namenspatronin.

St. Walburgis Kapelle
St. Walburgis Kapelle auf dem “Walberla”
Der Rodenstein auf der Ehrenbürg
Blick hinauf zum Rodenstein und der Ehrenbürg
Schlaifhausen
Blick auf Schlaifhausen auf dem Weg zum Rodenstein
Biergartenschild
Schöne Biergärten belohnen die Wanderer

Wandern, Klettern und Genießen in Wiesenthau mit seiner attraktiven Umgebung

Die Fränkische Schweiz findet mit ihrem abwechslungsreichen Freizeit- und Sportangebot immer mehr Anhänger. Ob Biker, Kletterer oder geruhsamer Naturliebhaber: Hier entdeckt jeder seine Nische. Auch die Gemeinde Wiesenthau hält für Einheimische und ihre Gäste zahlreiche interessante Angebote bereit. Darunter fallen

  • unzählige Wege zum Wandern rund um die Ehrenbürg in allen Schwierigkeitsgraden,
  • Brennerei- und Genießerwege zum Thema Obstanbau und „Geistreiches“,
  • Radwege für jeden Geschmack – ob mit oder ohne Motor sowie
  • eine einladende Gastronomie und nicht zuletzt das typisch fränkische Bier.

Wiesenthau und Schlaifhausen bieten mit ihren Schulen und Kindergärten, Vereinen, Sportstätten sowie der intakten Infrastruktur nicht nur Familien ein angenehmes Umfeld. Hier lässt es sich Leben und Arbeiten!