Obertrubach – geschichtsträchtige Burgruinen, historische Mühlen und atemberaubende Felsenlandschaften

Im wundervollen Trubachtal gelegen präsentiert sich das Gemeindegebiet von Obertrubach sehr weitläufig. Bestehend aus 16 Ortsteilen, darunter vier traditionsreichen Mühlen, blickt die Gemeinde auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Eingebettet in die wundervolle Landschaft der fränkischen Schweiz wirken die einzelnen Gemeindeteile heute außerordentlich malerisch. Die Region ist nicht nur als Kletterparadies bekannt ist, sondern lädt vor allem zum Wandern und Biken ein. Als ruhiger Urlaubsort für aktive und naturverbundene Gäste sowie historisch Interessierte ist Obertrubach längst kein Geheimtipp mehr. Steigende Gästezahlen belegen die zunehmende Attraktivität für Menschen aller Generationen.
Auf den Spuren der Bistumsgeschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Obertubachs geht auf das Jahr 1007 und die Gründung des Bistums Bamberg zurück. Zu dieser Zeit beschenkte Kaiser Heinrich II. das neu entstandene Bistum mit den Ländereien des Königshof Vorchheim (Forchheim). Noch heute spielt der katholische Glaube in Obertrubach eine wichtige Rolle, was sich an den zahlreichen schmucken Kirchen des Gemeindegebiets zeigt. Zu den Kirchen des Ortes zählen:
- die katholische Pfarrkirche St. Laurentius und
- die katholische Begegnungsstätte St. Elisabeth in Obertrubach,
- die katholische Maria-Schnee-Kirche in Bärnfels,
- die katholische Kirche St. Felicitas in Untertrubach sowie
- die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt in Geschwand
Eine Besonderheit stellt die „Ewige Anbetung“ dar, die jedes Jahr am 3. Januar von der Kirchengemeinde Obertrubach organisiert wird. Das alljährliche „Lichterfest“ geht auf den Fürstbischof von Sinsheim zurück, der es während seiner Amtszeit im Bistum Bamberg einführte. Obertrubach blieb über die Jahrhunderte dieser Tradition treu. Das Highlight ist die Schlussprozession der „Ewige Anbetung“ durch den Ort, bei der zahlreiche Feuer auf den umliegenden Felshängen brennen. Dies begeistert Besucher aus aller Welt und zählt für viele Gläubige zu den wichtigsten Ereignissen im Kirchenjahr.
Mittelalterliche Burgruinen in atemberaubender Landschaft

Hoch über dem Trubachtal im Ortsteil Wolfsberg liegt die Ruine der mittelalterlichen Adelsburg Wolfsberg, die um 1150 erbaut wurde. Während die Oberburg Besuchern offensteht und einen herrlichen Blick über das Tal bietet, befindet sich die nicht öffentlich zugängliche Unterburg in Privatbesitz. Der in die traumhafte Landschaft des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst eingebettete Weg zur Burg der Edelfreien von Wolfsberg lohnt sich für Jung und Alt.

Als noch beeindruckender erweist sich die Burgruine Bärnfels. Bei der Burg handelte es sich um eine Höhenburg mit Spornlage und so erhebt sich die Ruine weit über das Dorf hinaus. Datiert wird die frei zugängliche Burgruine auf die Jahre um 1330 und zählte zu den Besitztümern derer von Egloffstein. 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg niedergebrannt. Nach zahlreichen Eigentümern gehört die Burg heute wieder der Familie von Egloffstein.
Paradiesisches Urlaubsziel für Naturliebhaber

Dank der markanten Landschaft gilt die Fränkische Schweiz als Kletterparadies. Die Gemeinde Obertrubach ist der perfekte Ausgangspunkt, um zu Wandern oder zu Biken und die wundervolle Landschaft der Fränkischen Schweiz zu erkunden. Nicht nur die Sehenswürdigkeiten innerhalb des Gemeindegebiets locken. Darüber hinaus locken zahlreiche Tropfsteinhöhlen, wunderschöne Kirchen und informative Museen, wie das Brauerei Museum, in der näheren Umgebung. Besonders interessant für Kletterer ist das vor wenigen Jahren entstandene Kletter-Infozentrum Obertrubach. Hier finden beispielsweise Anfänger jeden Alters viele wertvolle Hinweis und erste Anreize, sich mit dem faszinierenden Sport zu beschäftigen. Nach einem aktiven Tag in der Fränkischen Schweiz locken die Brauereien und Gasthöfe in der Umgebung mit traditionellen fränkischen Bieren und bodenständiger Küche.