Romantisches Ambiente auf der mittelalterlichen Burg

Die märchenhaft wirkende Gipfelburg erhebt sich von weitem sichtbar über den Luftkurort Gößweinstein. Den Aufstieg belohnt sie mit einem einzigartigen Blick auf die Basilika und die umliegenden Täler. Die urkundlich erstmals im Jahr 1076 erwähnte Anlage verbreitet romantisches Flair und beherbergt ein mittelalterliches Museum. Nach einer Erzählung diente sie möglicherweise Richard Wagner in seiner Oper Parsifal als Vorbild für die Gralsburg.
Die in einer wechselvollen Geschichte mehrfach zerstörte und wieder aufgebaute Burg befindet sich seit 1875 im Privatbesitz. In den Jahren nach dem Verkauf durch das Königreich Bayern erhielt es sein neugotisches Aussehen. Es entstanden der beispielsweise neue Treppengiebel, Burgtore und eine Kapelle. Das heutige Ensemble gehört zu den schönsten der Fränkischen Schweiz.
Naturnahe Erholung in einer herrlichen Umgebung

In Gößweinstein und seinen über 30 Ortsteilen finden Besucher die gesamte Vielfalt einer intakten Natur. Enge Täler mit idyllischen Bachläufen, emporragende Dolomitfelsen sowie artenreiche Wälder und blühende Wiesen auf den Hochflächen bestimmen die Landschaft. Die in den vergangenen Jahren freigelegten Felsen und Totholzbereiche schufen Lebensraum für Vögel, Eidechsen, Salamander, Kröten und zahlreiche Pflanzen. Naturschutzprojekte wie die neu gestaltete Martinswand fördern eine auch mit Blick auf den Tourismus nachhaltige Entwicklung. Das zu den größten zusammenhängenden Gebieten ihrer Art zählende Schutzreservat Eibenwald erschließt ein spektakulärer Steig hinab bis zur Stempfermühle. Eine Besonderheit stellen die zahlreichen Aussichtspunkte in der Umgebung dar. Die westlich von Gößweinstein gelegene „Nürnberger Kapelle“, der Bärenstein und der Marienfelsen unterhalb der Burg sind nur einige Beispiele. Darüber hinaus machen Geotope wie die Fellner-Doline, eine knapp 100 Meter tiefe verschlossene Schacht- und Horizontalhöhle oder die Elisabethgrotte Wanderungen zum Erlebnis.

Mit der Dampflok durch das Wiesenttal
Seit 1980 fahren auf der vier Jahre vorher stillgelegten Strecke zwischen Ebermannstadt und Behringersmühle die Museumszüge der „Dampfbahn Fränkische Schweiz e.V.“. Der 16 Kilometer lange, landschaftlich reizvolle Abschnitt lockt insbesondere an den Wochenenden im Sommer hunderte Fahrgäste und Schaulustige. Der Verein verfügt über mehrere eigene historische Dampf- und Diesellokomotiven sowie rund ein Dutzend Reisezugwagen. Für Familien mit Kindern schafft die beschauliche Fahrt entlang der Burgen und Felsformationen im Wiesenttal unvergessliche Eindrücke.
Daneben zählt das Flüsschen zu den schönsten Strecken in Franken für Kajakfahrer, die leichtes Wildwasser lieben. Bootsverleiher organisieren den Rücktransport bei Halb- oder Ganztagestouren. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Kletterrouten aller Schwierigkeitsgrade rund um Gößweinstein. Wie die Radfahrer, Wanderer, Reiter, Golfer, Angler und Genießer guten fränkischen Essens finden sie ein attraktives Angebot.