Hiltpoltstein

Hiltpoltstein
Hilpoltstein mit seiner mächtigen Burg

Imposantes Ortsbild mit Burg bezeugt eine lange Geschichte – Hiltpoltstein in der Fränkischen Schweiz

Felsen in Hiltpoltstein
Imposante Felsformationen prägen das Ortsbild von Hiltpoltstein
... in der Ortsmitte von Hiltpoltstein
… in der Ortsmitte von Hiltpoltstein

Hiltpoltstein im Überblick

Lage

Von der gleichnamigen Burg geprägte, an der Bundesstraße 2 im Osten der Fränkischen Schweiz gelegene Marktgemeinde

Einwohner

1.500
(Marktgemeinde mit zwölf Ortsteilen)

Erstmalig erwähnt

vor 1139
(Burg Hiltpoltstein)

Sehenswürdigkeiten

  • Burg Hiltpoltstein
  • Pfarrkirche St. Matthäus
  • Oberes Tor der Stadtmauer
  • Fachwerkhäuser und Pfarrhaus in der Ortsmitte

Unser Tipp

Naturlehrpfad rund um die Gemeinde

Wie ein aus dem Mittelalter in die Neuzeit mitgebrachtes Bollwerk präsentiert sich der Markt Hiltpoltstein in der Fränkischen Schweiz. Er liegt zwischen einladenden Wäldern, duftenden Obstbaumplantagen und Kornfeldern in einer ländlichen Idylle wie aus dem Bilderbuch. Zur Gemeinde mit ihren circa 1.500 Einwohnern gehören seit der Gebietsreform 1978 weitere elf Ortsteile. Beeindruckend steht die Burg Hiltpoltstein am Hang und begrüßt die Gäste. Als sie im 11. Jahrhundert entstand, hatte der Flecken, wie archäologische Funde beweisen, bereits eine jahrtausendealte Besiedlungsgeschichte hinter sich. Auf Gemeindegebiet gibt es mehrere Grabhügelfelder aus der Hallstattzeit sowie noch früher zu datierende Werkzeuge. Eine Blütezeit erlebte der Markt im Mittelalter unter

  • herzoglich-bayrischer,
  • kurpfälzischer,
  • böhmischer und
  • Nürnberger Herrschaft.

Bis heute stehen rund um die alte Kirche St. Matthäus im Ortskern pittoreske Fachwerkhäuser, die eine lange Geschichte des Ortes in der Fränkischen Schweiz bezeugen.

Die mächtige Burg Hiltpoltstein

Gewaltig und furchteinflößend überragt die uralte Burg den Ortskern von Hiltpoltstein. Das Gemäuer hat schon manchen Kampf erlebt. Die Reihe ihrer Besitzer reicht von den Hohenstaufen über bayrische Herzöge bis zum böhmischen König Wenzel. Letzterer verschenkte sie an die Nürnberger, die dann hier zu den Landvögten wurden. Im Inneren der trutzig wirkenden Burg zeigen sich kleine Paradiese wie der Rosengarten, der die jeweiligen Burgherren erfreute. Die Innenräume mit prächtigen Holzbalken und hohen Wänden sind bestens renoviert. Im Rittersaal lässt es sich trefflich feiern. Heute befindet sich die liebevoll instandgehaltene Burg Hiltpoltstein im Privatbesitz. Sie kann für Feste oder Veranstaltungen von März bis Oktober durch jedermann ganz oder teilweise gemietet werden. Zur Ausstattung zählen inzwischen Küchen, Schlaf- und Wohnräume nach modernden Standards.

Die mächtige Burg Hiltpoltstein und die Pfarrkirche St. Matthäus prägen das Ortsbild
Oberes Tor
Das Obere Tor bezeugt als Teil der mittelalterlichen Befestigung die lange Geschichte von Hiltpoltstein

Erholung und Erlebnis für die Besucher der Fränkischen Schweiz

Ein Spaziergang durch Hilpoltstein wirkt wie eine Wohltat für die Seele. Die Pfarrkirche St. Matthäus zu Füßen der Burg stammt aus dem 16. Jahrhundert. In ihr erstrahlt der aus dem aufgelösten Dominikanerkloster Nürnberg geholte gotische Flügelaltar von seltener Schönheit. Die Kirche stifteten seinerzeit hier herrschende reiche Patrizierfamilien aus der nahegelegenen Reichsstadt. Im Ortskern wähnt sich der Spaziergänger zu Recht in einem kleinen Denkmalpark. Neben der Burg und der Kirche befinden sich das Pfarrhaus, bürgerliche Fachwerkhäuser und weitere Schmuckstücke wie das alte Brauhaus des Pflegeamtes aus dem 15. Jahrhundert. Letzteres dient heute als Vereinsheim der örtlichen Gruppe des Fränkische Schweiz Vereins. Eine Vorstellung von der Befestigung im Mittelalter vermittelt das markante „Obere Tor“. Viele Autofahrer der Region kennen es, da eine der Fahrspuren der Bundesstraße hindurch verläuft. Die Gasthäuser bieten fränkische Küche. Im Dorf pflegen Brennereien das alte Handwerk der Schnapsherstellung. Dabei darf gekostet werden. Die alte Brauerei in der Hauptstraße ist leider nicht mehr in Betrieb, jedoch nach Voranmeldung zu besichtigen.

Fachwerkhaus
Fachwerkhaus der ehemaligen Brauerei Schmidt

Ein Outdoor-Paradies

Mit seiner wunderschönen Landschaft bietet Hilpoltstein viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Das Prädikat Wanderparadies verdient sich der Markt als Kreuzungspunkt von fünf großen Wanderwegen. Ein gepflegter Rundwanderweg führt als Naturlehrpfad mit 31 Schautafeln auf sieben Kilometern um den Ort (Markierung Roter Ring). Zahlreiche gut ausgeschilderte Routen verbinden die umliegenden imposanten Felsen sowie die gesamte Region bis nach Gräfenberg, Betzenstein und Egloffstein. Natürlich kommen die Freunde von Nordic Walking ebenfalls zu ihrem Recht. Durch das Gemeindegebiet und das nahegelegene Trubachtal verlaufen außerdem schöne Touren für Radfahrer, E-Biker und Mountainbiker für jeden Anspruch. Dabei erleben die Aktiven eine weitgehend intakte Natur mit Wiesenblumen, Insekten und Schmetterlingen. In den Wäldern östlich des Ortes laden Felswände wie die Hexenküche zum Klettern ein. Die Kletterschule Frankenjura sitzt im Hiltpoltsteiner Ortsteil Schossaritz. Hier finden alle Freunde des Sports eine für sie passende Alternative – vom Einsteiger bis zum aktiven Sportkletterer. Darüber hinaus laden die zahlreichen sehenswerten Höhlen, Burgen und Mühlen der Fränkischen Schweiz zu einem erlebnisreichen Besuch mit der ganzen Familie.

Wandertafel
“Wanderparadies Hiltpoltstein”
Wanderrouten
Zahlreiche markierte Wander- und Radrouten in Hiltpoltstein
ehem Brauerei
Schild am Gasthof der ehem. Brauerei Schmidt